Howdy!
alle fahren oder fliegen weg, alle machen Sommerpause und wer sich darüber beschwert ist vielleicht sogar ein bißchen neidisch.
Sei’s drum.
Wir machen hier einfach weiter mit dem Podcast, dem Newsletter, ich hab zusammen mit Philine Edbauer von #mybrainmychoice die Spotify Playlist “Weil C Kultur ist” kuratiert und jetzt geht’s los…
g_lesen (1)
Warum “The Line” KEINE revolutionäre Idee ist
Über Neoms Projekt “The Line”, die 170km lange Bandstadt in Saudi Arabien, wurde schon in Ausgabe .32 und Ausgabe .37 dieses Newsletters berichtet.
Versprochen wird eine “zivilisatorische Revolution, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und ein noch nie dagewesenes urbanes Wohnerlebnis bietet, während die umliegende Natur erhalten bleibt” , doch der Mathematiker Rafael Prieto-Curiel sieht das anders.
In einer Untersuchung für das Complexity Science Hub Vienna kommt er auf Ergebnisse wie:
Die lineare Form macht das Verkehrssystem anfällig. Pannen könnten ganze Stadtteile lahmlegen.
Zwei zufällig ausgewählte Personen sind 57 km voneinander entfernt, also fast doppelt so weit wie z. B. in Johannesburg.
Während die gesamte Energie aus erneuerbaren Quellen stammen soll, werden die Bauphase und der enorme Ressourcenverbrauch hier nicht berücksichtigt.
Die vollständige Untersuchung “Why Saudi Arabia’s “THE LINE” is not a revolution in urban living” ist hier zu finden.
PS: eine Podcast Folge dazu ist in Arbeit 😌
g_sagt
hat Ibn al-Haytham
“The seeker after truth is not one who studies the writings of the ancients and, following his natural disposition, puts his trust in them, but rather the one who suspects his faith in them and questions what he gathers from them, the one who submits to argument and demonstration and not the sayings of human beings whose nature is fraught with all kinds of imperfection and deficiency.
Thus the duty of the man who investigates the writings of scientists, if learning the truth is his goal, is to make himself an enemy of all that he reads, and, applying his mind to the core and margins of of its content, attack it from every side. he should also suspect himself as he performs his critical examination of it, so that he may avoid falling into either prejudice or leniency.”
g_lesen (2)
When digital nomads come to town
Was waren noch gleich “digitale Nomaden”?
Diese jungen, ausgeglichen - energetischen Menschen mit MacBook und Cargoshorts, die ihr multilokales Arbeitsleben jenseits von nationalen Grenzen und diesseits vom WLAN Empfang fristen.
In dem Buch Digital Nomad beschreiben Tsugio Makimoto und David Manners bereits 1997 “…how current and future technological possibilities, combined with our natural urge to travel, will once again allow mankind to live, work, and exist on the move.”
Zehn Jahre später popularisiert der internationale Bestseller “Die 4-Stunden-Woche” von Tim Ferris den Begriff (oder vielmehr das Lebensgefühl) erneut und spätestens zu Beginn der COVID-19 Pandemie setzte unter dem Banner digitaler Nomadisierung ein regelrechter Exodus ein.
Welche Auswirkungen derartige Ströme von zahlungskräftigen und vergnügungsbereiten Massen auf eine Stadt wie Medellín haben, beschreibt Stephen Witt in seinem exzellenten Artikel “When digital nomads come to town”.
g_hört (1)
“The Stock Market Crash of 1929” von Conflicted
Die 1920er müssen ein fabelhaftes Jahrzehnt gewesen sein, wenn man Amerikaner war. Der Krieg war gewonnen, es gab Jobs und Geld im Überfluss, die Börse, der Stock Market öffnete sich dem raketenhaft aufgestiegenen Mittelstand und die Party des Versprechens ewigen Wohlstandes war in vollem Gange.
Die „roaring Twenties“ sahen die Geburt von Werbung, Massenkonsum und der Manifestation des amerikanischen Traumes.
Sie zerschellten am 29. Oktober 1929.
Black Friday.
Der große Crash der Börse.
In drei Episoden erzählt Zach Cornwell im CONFLICTED Podcast die Geschichte des, neben zwei Weltkriegen wohl prägendsten Ereignisses des letzten Jahrhunderts so spannend, bildreich, kurzweilig und so voller faszinierender Charaktere, dass nur eine Frage offen bleibt.
Warum ist das nicht die nächste Multimillionen Dollar Streaming Serie?
Danke für den Tipp an meinen Freund Sven Saro, der Conflicted auch in seinem Newsletter empfohlen hat. Allerdings die Folgen über den Golf Krieg.
g_hört (2)
“Nightjar” von The Vampires
Etwas Dub, etwas Jazz, eine träumerische Phrase auf dem Piano…
The Vampires (aus Sydney) liefern mit Nightjar den perfekten Soundtrack für den Moment, wenn nach einem unendlichen heissen Tag die Sonne schon untergegangen, die Nacht aber noch nicht gänzlich hereingebrochen ist.